Ascona

Dörfer

Ascona ist vornehm, pittoresk, elegant und romantisch. In den Gässchen der historischen Fussgängerzone reihen sich Boutiquen, Restaurants, Kunstgalerien und Antiquitätenläden aneinander. Die Seepromenade, die an das Fischerdorf aus vergangenen Zeiten erinnert, ist heute ein Ferienparadies unter der Devise des „joie de vivre“. Ascona ist auch der Geburtsort von Giovanni Antonio Serodine, einer der grössten Maler des 17. Jhd. in Italien, dessen kostbare Werke hier noch aufbewahrt werden. Dank der Präsenz von wichtigen Intellektuellen und Künstlern war die Ortschaft seit Beginn des 20. Jhd. Treffpunkt für die mitteleuropäische Kultur.

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Rundgang: Altstadt von Ascona (2 St., Karte)


Ausgangspunkt für den Rundgang, der durch die Gassen des Ortes führt, ist die Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo, deren schlanker Glockenturm zum Wahrzeichen Asconas wurde. In der Kirche befindet sich das berühmte Altarbild mit der Krönung der Jungfrau, eines der Meisterwerke von Giovanni Serodine (1600-1630).

Nachdem man das Kunstwerk bewundert hat, ist ein Besuch im Vaterhaus des Künstlers Pflicht, um weitere Spuren seines Genies aufzuspüren. Die Casa Serodine, 17. Jhd., liegt direkt am Kirchplatz. Auch wenn nicht bewiesen ist, dass er an der Dekoration der Fassade beteiligt war, sind die Stuckarbeiten (seinem Bruder Giovan Battista zugeschrieben) von hervorragender Machart.

Weiter geht es nun in Richtung See, wo man der Promenade folgt, die von Künstlern und Schriftstellern beliebt war und welche ab dem 19. Jhd. Ascona als Ferien- und Inspirationsort erwählt wurde. Vor dem Schlosshotel biegt man links in das Vicolo dei Ghiriglioni ein und kommt so zur Via delle Cappelle, und weiter linkerhand zum Oratorium der Heiligen Fabiano und Sebastiano, das nun als Museum für religiöse Kunst dient.

Fast gegenüber beginnt die Allee, die zum Collegio Papio (Schule und Internat) und zur Kirche Santa Maria della Misericordia führt. In deren Chor, wo die Kammerkonzerte der alljährlichen Musikwochen stattfinden, sind wertvolle spätgotische Fresken vorzufinden sowie ein Altarbild von A. De Lagaia (1519). Im schönen Renaissance-Innenhof, eingesäumt von zwei Logengängen im lombardischen Stil, halten sich noch heute die Studenten der Privatschule auf.

Weiter geht es, entlang der Carrà dei Nasi bis zur Via Borgo und dem Gemeindemuseum, das wertvolle Gemälde von Künstlern ausstellt, die eine Beziehung zum kulturellen Leben Asconas hatten, wie Werefkin, Jawlensky, Seewald, Arp, Bissier, Richter und Valenti. Zum Schluss schlägt man links die Contrada Maggiore ein, auf der man auf die Piazzetta San Pietro zurückkommt

Unweit vom historischen Zentrum liegt der Friedhof dieser Gemeinde. Er ist ein Besuch wert, da man dort Grabstätten vielen Grossen der Literatur, der Kunst und andere berühmte Persönlichkeiten besuchen kann. Unteranderem findet man die Gräber der Maler Italo Valenti, Marianne Werefkin, Julius Bissier, Otto Bachmann, Robert J. Schürch; die des Architekten Carl Weidemeyer (der das Theater San Materno gebaut hat) und der Tänzerin Charlotte Bara; die der Schauspieler Ivan Desny und seiner Frau Ghislaine, Muse der grössten Pariser Modehäuser von Dior zu Chanel; die der Gründer der utopistischen Bewegung des Monte Verità Carlo Vester und Vilhelm A. De Beauclair; die Gräber der Eltern des Clown Dimitri, Maya und Werner Müller; die der Schriftsteller Emil Ludwig und Hans Habe; der Grab von Aline Valangin, Schülerin von Karl Gustav Jung; die des Antiquars Vladimir Rosenbaum; des ungarischen Philologen Karoly Kerény und Doktor Boris Luban-Plozza; die des Schöpfers des Flughafens von Ascona, Lello Bianda und des berühmten internationalen Schiedsrichters Guido Pancaldi. Zahlreich sind auch die Kunstwerke, die man im Friedhof bewundern kann.
Beim Verkehrsbüro von Ascona findet man einen kleinen detaillierten Führer.

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