Altstadt von Lugano
Städte-Denkmäler
Die Piazza della Riforma macht der Piazza Grande von Locarno den Status „schönster Platz des Tessins“ streitig. Sie ist der elegante Salon der Stadt, gesäumt von antiken Gebäuden, darunter der neoklassische Palazzo Civico (Rathaus), sowie Bars und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Treffpunkt der Einheimischen, finden hier meherer Events statt. Sie ist auch der ideale Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung. Eine Fussgängerzone mit glitzernden Schaufenstern und luxuriösen Boutiquen entlang den verwinkelten Gässchen verbindet sie mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Zentrums (Kathedrale S. Lorenzo, Kirche Santa Maria degli Angioli, LAC, Seepromenade).
Rundgang: Altstadt von Lugano (2 St., Karte)
Auf der Piazza della Riforma ist der Innenhof des Rathauses einen Besuch wert, um eine Kraft und Macht ausstrahlende Statue zu bewundern: „Spartacus“, ein Werk des Tessiner Bildhauers Vincenzo Vela (1820-1891, der als einer der bedeutendsten Künstler des 19. Jhd. in Italien gilt.
Dann geht es in die Via Nassa, ein Shopping Paradies, wo wir rechterhand die Kirche St. Carlo Borromeo finden, gebaut zwischen 1640 und 1642. Weiter geht es bis zur Kirche Santa Maria degli Angioli, in der mit einem Meisterwerk der frühen Renaissance, das bekannteste Fresko in der Schweiz aus dieser Periode. Es zeigt die Passion und die Kreuzigung, Werk des italienischen Künstlers Bernardino Luini (ca. 1480 – 1531), Schüler von Leonardo da Vinci. Neben der Kirche ist das moderne Kulturzentrum LAC (Lugano Arte e Cultura) entstanden.
Der Spaziergang führt weiter entlang der Seepromenade, unter den Kronen einer doppelten Reihe von Bäumen, die den See vom städtischen Agglomerat trennt. Bemerkenswert ist hier der Giardino Belvedere, eine Blumenterrasse rechts von der Kirche Santa Maria degli Angioli und die zu einer kurzen Pause zwischen Natur und Kultur einlädt. Der Garten ist mit vielfarbigen Blumenbeeten, Sträuchern, hundertjährigen Bäumen und einer Reihe interessanter Kunstwerke ausgestattet.
Weiter geht es, dem See entlang, zurück zur Piazza della Riforma, wo man neuerlich in die Via Nassa einbiegt, die Piazzetta Maraini überquert, um zu einem der bezauberndsten und charakteristischsten Punkten der Stadt zu gelangen, Via Pessina, in deren antiken Gebäuden sich die Geschäfte mit den lokalen Produkten befinden. Von hier erreicht man die Piazza Cioccaro, wo man den Palazzo Riva-Ghioldi bewundert, eines der ältesten Gebäude der Stadt und dank kluger Restaurierungsarbeiten immer noch in bestem Zustand.
Sodann steigt man die Via Cattedrale hoch, bis zur Terrasse vor der Kathedrale San Lorenzo mit Blick auf die Stadt. Auch dieses Monument ist kulturell bemerkenswert: neben der Renaissance-Fassade (datiert 1517), finden wir im Innern Fresken aus dem 14. Und 16. Jhd.. Von der Kathedrale geht es zurück zur Piazza Cioccaro, weiter entlang der Via Soave bis zur Piazza Dante, auf der die Kirche S. Antonio steht, mit den Werken des Petrini und Fresken der Brüder Torricelli. Weiter geht es entlang der Contrada dei Verla und Via Giosuè Carducci bis zur Kirche San Rocco mit den wertvollen Fresken von G. Discepoli. Hinter dem hübschen Kirchlein liegt das Quartiere Maghetti, ein lebhaftes Geschäftszentrum.
Wir gehen weiter Richtung Villa Ciani, die man schon von Weitem sieht. Um dorthin zu gelangen, überquert man Piazza Indipendenza mit dem Obelisk aus dem 18. Jhd., errichtet zum Gedenken an das Gefecht zwischen den Freiwilligen von Lugano und den Cisalpini (1798). Von der Villa erreicht man durch den Park das Seeufer.
Der Park und die Villa Ciani gehen auf das 19. Jhd. zurück, als die Brüder Ciani, adelige Mailänder, den Besitz kauften (1845). In den Jahren danach folgten diverse Interventionen der Verschönerung und Erhaltung der Strukturen und der Vegetation mit ihren Eichen, Linden, Platanen, Palmen, Olivenbäumen, Kornellen, sowie Kamelien und Azaleen, die im Frühling ein grossartiges Blütenmeer bilden. Je nach Saison füllen sich auch die Beete mit farbigen und duftenden Blüten. Im Park befinden sich, ausser der Villa Ciani, auch die Kantonsbibliothek, ein Bau aus den Vierzigerjahren geplant von den Architekten Rino und Carlo Tami (restauriert in den Jahren 2004-2005) und das Naturgeschichte-Museum. Der Park endet an der Mündung des Flusses Cassarate.
Geführte Touren
Vom April bis Oktober, werden verschiedene geführte Touren in der Stadt angeboten. Auskünfte und Anmeldungen beim Lugano Tourismusbüro (Tel. 058 220 65 00 - info@luganoregion.com)
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